Vereinheitlichung der Elternbeiträge bei Kinderbetreuung

Vereinheitlichung der Elternbeiträge bei Kinderbetreuung

Gemeinderätin Birgit Schurian, Obfrau des Schulausschusses, mit Schulstadtrat Helmut Kraßnig

In Feldkirchen werden nun Schritt für Schritt die unterschiedlichen Elternbeiträge für Ganztagsschulen und Nachmittagsbetreuung, die an den Volksschulen in der Stadtgemeinde Feldkirchen monatlich zu entrichten sind, vereinheitlicht.

Als Vorbild gilt hier die Regelung im Sportbereich, wo das bereits gelungen ist. „Alle Sportvereine erhalten eine Förderung, die sich an der Anzahl der Nachwuchssportler orientiert“, berichtet Stadtrat und Sportreferent Helmut Kraßnig. Das heißt: Die Stadtgemeinde zahlt hier den gleichen Fördersatz pro Kind aus.

Kinderbetreuung: Unterschiede bei Kosten

Der nächste Schritt betrifft das Schulwesen, konkret die Gebühren bei Inanspruchnahme der Angebote für die Ganztagsschule und/oder die Nachmittagsbetreuung. Die Eltern haben an den fünf Volksschulen monatlich einen Kostenbeitrag zu entrichten. „Hier harmonisieren wir Schritt für Schritt die über Jahre gewachsenen Beitragsunterschiede“, erklärt Schulreferent Kraßnig. Zur Veranschaulichung: Während Eltern die Ganztagsschule und Nachmittagsbetreuung von Volksschülern in Feldkirchen bisher 50 Euro kostete, fielen hingegen in der Volksschule St. Martin dafür 128,30 Euro an.

Preisschere schließen

„Uns geht es darum, diese Preisschere nun in Etappen zu schließen“, schildert Gemeinderätin Birgit Schurian, Obfrau des Schulausschusses. Im ersten Schritt wurde im Ausschuss eine Angleichung der Kosten, im Vorfeld auch in Abstimmung mit Schulleitern, vorbereitet, die in der letzten Gemeinderatssitzung Anfang September mehrheitlich beschlossen wurde. Auf die Beispiele Feldkirchen und St. Martin bezogen, bedeutet das nun: Die monatlichen Kosten betragen mindestens 60 Euro (Feldkirchen), höchstens jedoch nur noch 95 Euro (St. Martin). „Am Ende des Tages hat uns jedes Kind gleich viel wert zu sein. Darauf arbeiten wir hin“, betont Stadtrat Krassnig. Er weist auf Hilfestellungen durch die Stadtgemeinde bei sozialen Härtefällen hin.

Über eine Million Euro Kosten

Dass der Stadtgemeinde Feldkirchen Kinder, Bildung und Betreuung viel wert sind, zeigt ein Blick in den für das laufende Jahr 2021 prognostizierten Kostenaufwand. „Der jährliche Budgetposten für den reibungslosen Betrieb der Volksschulen steigt erstmals auf über eine Million Euro an“, sagt Stadtrat Krassnig. In absoluten Zahlen: Die Stadtgemeinde Feldkirchen hat für die fünf Volksschul-Standorte Kosten in Höhe von 1,036 Millionen Euro (Personal, Instandhaltungen …) zu tragen. Die Kosten erhöhen sich um etwa 250.000 Euro, weil auch Ertragsanteile des Bundes und des Landes rückläufig sind.

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