Reinstes Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit. Allein das Wasserversorgungsnetz der Stadtgemeinde Feldkirchen ist 319 Kilometer lang. Das entspricht in etwa der Entfernung von Feldkirchen nach München.
Das Wassernetz mit insgesamt 14 Drucksteigerungsanlagen versorgen über 4.300 Objekte bzw. 14.400 Einwohner in der Stadtgemeinde. „Die Wasserspeicherung ist verteilt auf 15 Hochbehälter mit einem Gesamtfassungsvermögen von rund 3.400 m³ Wasser. Das Trinkwasser wird laufend auf seine Reinheit kontrolliert“, informiert Erich Wernig, Bereichsleiter für die Wasserversorgung der Stadtgemeinde Feldkirchen. Pro Stunde werden im Durchschnitt ca. 420 Badewannen voller Wasser (ca. 84.000 Liter) verbraucht. An verbrauchsreichen Tagen wird der Bedarf mehr als verdoppelt und steigt auf 189.000 Liter pro Stunde bzw. 945 volle Badewannen an. Wernig: „Die Stadtgemeinde, als attraktives Wohn- und Gewerbegebiet, hat zudem mit einer Steigerung des Wasserbedarfs von 10% bis zum Jahr 2031 zu rechnen.“
Wasser marsch
Für ständigen Nachschub sorgen 17 Quellen in fünf Quellgebieten. Im Vorjahr sanierte man die Quelle in Waiern. Im Zuge von Straßenbauarbeiten im Bereich der Bundesstraße B95 und des Ernst-Schwarz Wegs wurde zudem die rund 50 Jahre alte Hauptwasserleitung erneuert. Weiters führte man Erweiterungen für neue Baugrundstücke in Klein St. Veit und St. Ulrich durch.
Wasserwerk
Sieben Mitarbeiter der Stadtgemeinde Feldkirchen sind im Bereich der Wasserversorgung beschäftigt. Diese führen regelmäßige Kontrollen, Rohrbruchbehebungen, sämtliche Wartungsarbeiten und die Herstellung von neuen Hausanschlüssen durch. Außerhalb der Öffnungszeiten steht ein Bereitschaftsdienst zur Verfügung. So wird die Trink- & Löschwasserversorgung rund um die Uhr gewährleistet.
Würde es zu einer Verunreinigung bei den Hauptquellen oder beim Tiefbrunnen Lendorf kommen, so könnte man über die Wasserschiene kurzfristig wieder einwandfreies Trinkwasser liefern.
Erich Wernig, Bereichsleiter Wasserversorgung, Gemeinde Feldkirchen
