Kärnten greift gleich zweimal nach dem Europameistertitel

Kärnten greift gleich zweimal nach dem Europameistertitel

Herren-Teamchef Marijan Velik, Präsident der FUEV Loránt Vincze, Landeshauptmann Peter Kaiser, Organisationskomitee-Chef Marko Loibnegger und Landessportdirektor Arno Arthofer

Kärnten wird zum Austragungsort der Fußballamateur-EM „EUROPEADA“ der Volksgruppen. Ganz Unterkärnten dient dabei vom 25. Juni bis zum 3. Juli als Zentrum der Völkerverbindung.

Die Europeada ist die EM der Fußballamateure sämtlicher Volksgruppen Europas. So soll Bewusstsein für Minderheiten geschaffen werden. Immerhin gehört jeder 7. Europäer einer autochthonen Minderheit an oder spricht eine Regional- oder Minderheitensprache. „Es gibt etwa 400 Volksgruppen in 45 Ländern Europas, diese Vielfalt wird durch die Europeada in Kärnten sichtbar. Wir haben die Veranstaltung von Seiten des Landes unterstützt, weil hier nicht nur völkerverbindende Fußballgeschichte geschrieben wird, sondern weil die Wichtigkeit des kulturellen Austausches, des gegenseitigen Respekts über Grenzen hinweg und des deutlichen Signals, dass eine Zukunft nur gemeinsam Zukunft hat, auf Kärntner Boden erlebbar werden“, betont LH Peter Kaiser.

EM: 25. Juni bis 3. Juli

Diese EM wird in Kärnten von 25. Juni bis 3. Juli mit einem umfangreichen Rahmen- und Kulturprogramm im Raum Südkärnten, der Region Klopeiner See, an zwölf Spielorten ausgetragen. Über 1.000 Sportlerinnen und Sportler, Betreuerpersonen und Journalisten sowie zahlreiche freiwillige Helfer werden sieben Tage lang für Sport, Wettkampf, Spaß und vor allem Völkerverbindung sorgen. „Erstmals wird im Zuge der Fußball-EM ein quasi Olympisches Dorf entstehen, werden sich dort alle treffen, werden alle Side Events ausgehend von dort stattfinden, sodass der Austausch, die Kommunikation über alle Sprachen, Kulturen und Minderheiten hinaus gegeben ist“, weist Organisator Marko Loibnegger vom Verein Europeada hin. In sämtliche Side Events wurden die lokalen Kultur- und Sportvereine eingebunden, um, so Loibnegger, die positive Stimmung zu multiplizieren. 19 Teams werden in 5 Gruppen gegeneinander antreten. Ins Viertelfinale steigen die Gruppensieger und die drei besten Zweitplatzierten auf. Im Frauenbewerb werden in der Gruppenphase die Halbfinalpaarungen ausgespielt. 12 Spielorte im Raum Südkärnten stehen dafür zur Verfügung.

Die bisherigen Fußballeuropameisterschaften der autochthonen nationalen Minderheiten fanden 2008 bei den Rätoromanen in Graubünden/Schweiz, 2012 bei den Lausitzer Sorben in Deutschland und 2016 bei den deutschsprachigen Südtirolern und den Ladinern in Südtirol/Italien statt.

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