Jedes Eigenheim wird in Feldkirchen mit einer neuen Altpapiertonne ausgestattet. Umstellung sowie regelmäßige Abholung sind für Bürger:innen kostenlos! Gestartet wird mit Herbst 2022. Damit schließt man sich dem Trend anderer Bezirksstädte an und sammelt mehr Altpapier für eine sauberere Umwelt.
Wer kennt es nicht, das Bild der Verwüstung, das einem des öfteren bei den Papiersammelstellen ins Auge springt. Doch damit ist jetzt Schluss! Bis Dezember 2022 soll jedes Eigenheim in der Gemeinde Feldkirchen um eine Papiertonne reicher sein.
Keine Gebühren und keine Kosten
Mit der Verteilung der 240-Liter-Tonne wird bereits im Herbst begonnen. Insgesamt werden über 4.000 Tonnen kostenlos und völlig gebührenfrei den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt. „Die Stadtgemeinde Feldkirchen investiert 150.000 Euro in diese Umstellung. Wir verstehen es als Bürgerservice, diese Tonnen kostenlos aufzustellen und auch kostenlos regelmäßig zu entleeren“, bekräftigt Abfallwirtschaftsreferent und Vizebürgermeister Siegfried Huber. Die Abholung übernimmt im 6-wöchigen Rhythmus die Villacher Firma Papyrus. Im Müllplan 2023, den jeder Haushalt bekommt, werden alle Touren und Termine bereits eingetragen sein.
Höhere Sammelquote
Wenn die Altpapiertonne direkt vor der Haustüre steht, erspart das unnötige Wege und Stress, verschönert das Ortsbild – vor allem im Bereich der Sammelstellen – und sorgt für eine höhere Recyclingdisziplin. „Wir wissen von Statistiken des Abfallwirtschaftsverbandes Villach, dass mit der eigenen Papiertonne um 10 % mehr Altpapier gesammelt wird. Das schont unsere Ressourcen und es landet weniger Altpapier in der Restmüll-Tonne. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Rohstoffe immer teurer werden, ist das für alle ein Gewinn: Für Bürger:innen, für Wiederverwertungs-Unternehmen und für unsere Umwelt!“, betont Huber.
Sammelstellen
Doch was, wenn man gerade renoviert, neue Möbel anschafft oder aus anderen Gründen sich plötzlich ein Berg aus Kartonagen und Altpapier vor einem auftürmen? „Unsere Altpapiersammelstellen am Bauhof und am Recyclinghof in Feldkirchen bleiben natürlich auch weiterhin bestehen“, beruhigt Huber.
Was gehört in die Tonne?
Tipp: Um Platz in den Behältern zu sparen, müssen Schachteln vor dem Einwurf gefaltet werden. Doch was gehört nun alles rein? Recyclingfähig sind Zeitungen, Illustrierte, Prospekte, Schreib- und Druckerpapier, Papierschnitzel, Kuverttaschen, Bücher ohne Kleberücken, Kalender und Schreibhefte ohne Metallspiralen, saubere Verpackungen aus Karton oder Pappe, Tiefkühlverpackungen, Zigaretten- oder Pizzaschachteln, Kraftpapier wie Tüten, Säcke und Tragtaschen, saubere Zementsäcke, Packpapier.
Das gehört woanders hin
Aber aufgepasst: Getränke-Verbundkartons gehören in den gelben Sack bzw. die gelbe Tonne. Hygienepapier wie Taschentücher, Küchenrolle oder Servietten gehören zum Bioabfall oder zum Restmüll. Aufkleber, Wachspapier, Fotopapier, beschichtetes Papier, verschmutztes Abdeckpapier, Tapeten, Kohlepapier gehören ebenfalls zum Restmüll.
