Historisches Stadtarchiv lud zur Ausstellung „Feldkirchen 1930“

Historisches Stadtarchiv lud zur Ausstellung „Feldkirchen 1930“

- in Kultur, Land & Leute
2345
0
Sarah Dorner, Vizebürgermeister Karl Lang, Leo Wadl, Elisabeth Dostal, Bgm. Martin Treffner, Ausstellungsorganisator Hans Neuhold

Unter großer Beteiligung interessierter Besucher wurde am 3. März in der alten Volksschule die 4-tägige Ausstellung „Feldkirchen 1930“ des Historischen Stadtarchivs Feldkirchen i.K. eröffnet. Gesucht wird übrigens ein ehrenamtlicher Mitarbeiter fürs Stadtarchiv, der die Kurrentschrift lesen kann!

Roswitha Neuholds selbstgebackene Eröffnungs-Lebkuchen – in Gedenken an Feldkirchens Lebkuchenmeister Florian Pankesegger (1878) sowie zwei Feldkirchner Lebzeltemeister, die als Hofabgeordnete bei Kaiser Ferdinand III im Jahre 1654 eine Kärntner Handwerksordnung für Lebkuchen durchgesetzt haben – waren im Nu vergriffen. Denn über 70 Personen kamen zur Ausstellungseröffnung des Historischen Stadtarchives Feldkirchen in der Schulhausgasse 1 (ehem. Volksschule). Beethovens Mondscheinsonate, vorgetragen von Leo Wadl aus der Musikschule Feldkirchen, bildete den musikalischen Auftakt. Anerkennende Grußworte richteten Bürgermeister Martin Treffner und Vizebürgermeister Karl Lang u.a. an Friedhelm Natmeßnig, den langjährigen Archivmitarbeiter, Herbert Scherr, den Mitgestalter der Schaudepots, und an Hans Neuhold, den Organisator der Ausstellung „Feldkirchen 1930“.

In der ehemaligen Schule gewohnt

Dieser begrüßte zusätzlich drei seiner ehemaligen Schüler des Maturajahrgangs 1969, die extra aus Wien angereist waren. Neuhold durfte aber auch Professorin Elisabeth Dostal, die Frau seines Wiener Freundes, willkommen heißen. Dostal, die als Tochter des ehemaligen Direktors der damaligen Knabenvolksschule Feldkirchen auch in dieser Schule gewohnt hatte, gab einige Anekdoten aus jener Zeit zum Besten.

Interessante Infos

Ausstellungskurator Hans Neuhold erläuterte anhand einiger typischer Gegenstände die Themenschwerpunkte der Schaudepots „Mineralien“, „Marionetten“, “Schmetterlinge“ und „Kirchendiele“ sowie des  Historischen Stadtarchivs. Sarah Dorner, Absolventin der Musikschule Feldkirchen, brachte die Klaviersonate „Pathetique“ Beethovens mit erstaunlicher Präzision, Geläufigkeit und Leidenschaft zu Gehör. Den Abschluss bildete eine Diaschau und Filmsequenz über die Architektur Feldkirchens der Dreißigerjahre und die Jahrhundertfeier des Jahres 1959, worauf Bürgermeister Martin Treffner zu einem Brötchenbuffet einlud.  

Noch gesehen

Unter den vielen Besuchern gesichtet: Stadtpfarrer Bruder Wolfgang Gracher, Pfarrer Martin Müller, Dr. Wilhelm Wadl, Albin Bulfon und Fritz Lackner vom Vorstand des Museumsvereins, Pastoralassistent Martin Fischer, Hanni Bürger vom Pfarrgemeinderat, Obfrau der Bänderhutfrauen Helga Stöger, Obmann der Dorfgemeinschaft Waiern Gernot Stöger, Obfrau des Kulturvereins Feldkirchen Marietta Weißnar uvam.

Mitarbeiter für Stadtarchiv gesucht

„Wir suchen einen ehrenamtlichen Mitarbeiter für das Historische Stadtarchiv, der die Kurrentschrift noch lesen kann“, informiert Neuhold und bittet um Mithilfe.

Öffnungszeit

Ausstellung verpasst? Interessierte können sich jeden Freitag von 15-18 Uhr beim Historischen Stadtarchiv (Begegnungszentrum, Schulhausgasse 1, 1. Stock) einfinden.

Hintergrund

Das Historische Stadtarchiv wird auch von Privatpersonen zur Recherche der eigenen Familien- bzw. Firmengeschichte genutzt. Mittels Suchmaschine findet man auf einen Klick die passenden Zahlen, Fakten und Daten. Derzeit ruhen noch 370 Schachteln in der Gemeinde, die noch aufgearbeitet gehören. Bis dato wurden 60 Schachteln mit Datenmaterial aufgearbeitet und digital archiviert.


Veranstlatung_pw

Facebook Kommentare