Der PerspektivenRAUM für psychisch erkrankte Menschen hat zum Ziel, Betroffene gezielt an eine selbständige Lebensweise heranzuführen.
Bewohner:innen des Zentrums für psychische und soziale Rehabilitation werden im PerspektivenRAUM in Feldkirchen ganz gezielt an eine selbständigere Lebensweise gewöhnt und bis hin zur Selbständigkeit geführt. 20 Betroffene im Alter zwischen 18 und 65 Jahren können hier betreut werden. „Aufgrund ihrer mehrjährigen erfolgreichen Erfahrungen im Bereich der beruflichen Integration von Menschen mit Herausforderungen haben wir autArK als Träger für das Projekt ausgewählt“, erklärte LH-Stv.in Sozialreferentin Beate Prettner. Pro Jahr werden rund 665.000 Euro investiert – das sind zwei Millionen Euro für die dreijährige Pilotphase. Es sei kostenintensiv, doch müsse man alle Chancen ergreifen, um die betroffene Personengruppe an ein möglichst selbständiges Leben heranzuführen, erklärte Prettner.
Dem Tag Struktur geben
autArK-Geschäftsführer Andreas Jesse erklärt, dass die Tagesstruktur in drei aufbauenden Modulen erarbeitet wird. „Es geht um Aktivierung, Übung und Spezialisierung. Aktivierung bedeute die Vermittlung von Alltagskompetenzen und das Schaffen einer Tagesstruktur. Übung heißt Arbeitstugenden erarbeiten und handwerkliche Fähigkeiten ausbauen. Spezialisierung bedeutet dann schon tatsächliche stundenweise Mitarbeit in einem externen Betrieb oder geschützten Arbeitsbereich in der Region bzw. im unmittelbaren Umfeld.“ Auch die Stadtpolitik von Feldkirchen zieht hier mit. Bgm. Martin Treffner betont: „Wir stehen für eine weitere Zusammenarbeit bereit. So können wir uns durchaus vorstellen, den Klienten eine Arbeit anzubieten, etwa beim Stadtgarten. Das Modell bietet den Betroffenen wirklich Chancen für ihre Zukunft.“
Kontakt
PerspektivenRAUM Feldkirchen, St. Veiter Straße 1, 9560 Feldkirchen, T 0676 / 667 33 50