Wir sind die Zukunft

Wir sind die Zukunft

Bringen den Schüler:innen den Klimaschutz nahe (v. li.): Schulgemeindeverband-GF Norbert Schwarz, Schulgemeindeverband-Vorsitzender Dietmar Rauter, Elke Müllegger (KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge), Schulqualitätsmanager Franz Fister, Sabine Kinz (KEM Feldkirchen & Himmelberg) und Wimitzerberge) sowie die Schulleiterinnen Gerhild Moser (PTS), Petra Gangl (MMS) & Ingrid Illgoutz (RMS)

Unter dem Projekt „Schulcampus Feldkirchen plant GRÜN“ ziehen die Schulen des Feldkirchner Schulclusters – Volksschule, Musik-Mittelschule (MMS), Reformpädagogische Mittelschule (RMS) sowie Polytechnische Schule (PTS) – an einem Strang. Doch nicht nur die Verschönerung, Begrünung, Beschattung und Attraktivitätssteigerung des Pausenhofes für die rund 1000 Schüler:innen steht dabei im Mittelpunkt…

Wie in unserer Dezemberausgabe bereits ausführlich berichtet, setzt sich die Volksschule Feldkirchen dieses Schuljahr vor allem mit den Themen Klima(schutz) & Müll(vermeidung) auseinander. Das steht natürlich auch in den anderen Schulen am Plan. Zusätzlich richten die Polytechnische Schule Feldkirchen und die beiden Mittelschulen ihren Blick Richtung auf Wasser(kreislauf), klimafitte Gebäude sowie Fachkräftemangel & Green Jobs. „Hierbei arbeiten wir mit regionalen Unternehmer:innen, dem Wasserverband Feldkirchen-Ossiacher See und der Stadtgemeinde Feldkirchen, die auch Projektträger ist, zusammen“, informieren PTS-Schulleiterin Gerhild Moser, RMS-Schulleiterin Ingrid Illgoutz, MMS-Schulleiterin Petra Gangl und die beiden Projekt-Initiatorinnen Elke Müllegger (KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge) und Sabine Kinz (KEM Feldkirchen & Himmelberg).

Wasser ist Leben

Praktisches Wissen wird bei Exkursionen zum Wasserwerk der Stadtgemeinde sowie zum Wasserverband Feldkirchen-Ossiacher See vermittelt. Dabei beantwortet man brennende Fragen: Wie und wo kann mit wenig Aufwand Wasser eingespart werden, wie sieht der Wasserkreislauf aus und was für Job- und Karrieremöglichkeiten – Stichwort: Fachkräftemangel – eröffnet einem die Arbeitswelt Wasser? „Mir ist wichtig, dass man den Blick auf die Wasserökonomie richtet. Also, wie kann man nachhaltig und langfristig sinnvoll mit Wasser wirtschaften“, so Norbert Schwarz, WVO- und Schulgemeindeverband-Geschäftsführer.

Klimafitte Gebäude

Im Bereich „klimafitte Gebäude“ wird über den steigenden Energieverbrauch in Gebäuden gesprochen. Zum Teil sind diese dem Klimawandel geschuldet (Klimaanlagen im Sommer), aber auch dem Lifestyle (Pool). „Die Schüler:innen führen Messungen mit einer Wärmebildkamera durch und decken so mögliche Baumängel an (Schul)Gebäuden auf. Ergebnisprotokelle und Maßnahmenempfehlungen werden dazu ebenfalls erarbeitet“, informieren Kinz und Müllegger. „Für unsere Schüler:innen ist das ein toller Praxistag und eine ideale Möglichkeit, weitere „Green Jobs“ kennenzulernen“, freut sich PTS-Schulleiterin Moser. In diesem Zusammenhang wird auch der Frage nachgegangen, wo und wie Energie eingespart bzw. nachhaltig bereitgestellt werden kann. Und wie der Energiehunger in Zukunft gedämpft bzw. nachhaltig befriedigt werden kann. „Energieeffizienz ist ein ganz wichtiges Thema. Auch bei uns. Daher werden mit nächstem Jahr Photovoltaik-Anlagen an allen Schulgebäuden installiert“, informiert Dietmar Rauter, Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes Feldkirchen.

Spannenden Projekte

In den vergangenen Schulwochen konnten die Schüler:innen der RMS, MMS und PTS auch schon viel erleben. So gab es eine allgemeine Einführung ins Thema Klimawandel, Klimaschutz & Energie gemeinsam mit dem Klimabündnis Kärnten. Als Klima-Dedektiv:innen begaben sich die Schüler:innen der 2c und 4c der MMS Feldkirchen und 2a und 2c der RMS Feldkirchen auf die Suche nach Hitzeinseln am Schulgelände. Im Baum-Raum Workshop tauchten sie in die Welt der Klimaleitung von Bäumen ein. Und gemeinsam mit dem Landschaftsplanungsbüro „lena plant“ wurden Temperaturen im und um das Schulgebäude gemessen und Ideen für eine klimafitte Umgestaltung des Grünraums um die beiden Schulgebäude gesammelt. Auch in der PTS fand übrigens ein Baum-Raum Workshop statt. Den Schüler:innen wurden die vielen Funktionen eines Baumes erklärt und es wurde aufgezeigt, welche „Green Jobs“ es im Bereich der Grünraumgestaltung gibt und was Landschaftsplaner, Gärtner & Baumpfleger genau zu tun haben. In der 2c der RMS und in der 1c der MMS waren auch vier Tage lang die Ranger der Klimaschule vom Nationalpark Hohe Tauern zu Gast. Die Kids begaben sich dabei auf Spurensuche nach klimatischen und ökologischen Zusammenhängen im alpinen Raum.

Dauerhaft verankern

Alle Ergebnisse des umfangreichen Schulcluster-Projektes werden mit Schulende bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Damit wäre das einjährige Projekt, das vom Klima- & Energiefonds „Klimaschulen“ finanziert und von der Stadtgemeinde Feldkirchen getragen wird, eigentlich beendet. „Ziel ist es, den Klima- und Umweltschwerpunkt dauerhaft im Unterricht zu verankern“, so Franz Fister, Schulqualitätsmanager der Bildungsdirektion Kärnten. „Es braucht Bildung, wenn man etwas verändern will. Wir werden gemeinsam die Schulen begleiten, da der Schwerpunkt Umwelt und Klima wichtig ist. Das betrifft uns jetzt schon – und in der Zukunft noch mehr“, betont Rauter, Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes. „Dass die zukünftige Generation ein großes Umweltbewusstsein aufweist, Ressourcen sinnvoll einsetzt und nach Möglichkeit die Umwelt verbessert an die nachfolgende Generation weitergibt, das ist meine große Hoffnung“, resümiert Schulgemeindeverband-Geschäftsführer Schwarz.

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Über den Author

Mag. Sabine Dlugaszewicz
Chef-Redakteurin , Anzeigenverkauf, Werbe- & Produkttexte

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