50 Jahre lang führte der bekannte und beliebte Feldkirchner Allgemeinmediziner und Internist, Dr. Horst Hermann Berger (85), seine Praxis in Feldkirchen. Jetzt ist er in den Ruhestand getreten – fast jedenfalls.
Der bekannte Feldkirchner Allgemeinmediziner und Internist Dr. Horst Berger ist ein Phänomen! Mit 78 Jahren musste er seine Kassenarztpraxis in Feldkirchen zwar aufgeben, aber er machte als Wahlarzt weiter – noch bis letztes Jahr und im stolzen Alter von 85 Jahren. In den Ruhestand konnte und wollte sich der aufopferungsvolle Mediziner trotzdem nicht ganz begeben. So ist er noch als Wohnsitzarzt tätig, wenn auch in kleinerem Ausmaß. Denn eines ist dem Mediziner mit Herz ganz wichtig: „Immer für seine Patientinnen und Patienten da zu sein!“Und so ist er eben nur mit „einem Bein“ im Ruhestand.
Rund um die Uhr da
Dr. Horst Berger machte seinen Beruf zur Berufung und setzte seine Patienten an die erste Stelle. Er hielt Hausbesuche zu jeder erdenklichen Tages- und Nachtzeit ab, war immer für seine Patienten da und wurde so für viele auch zum Lebensretter. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Arzt aus Leidenschaft sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag und das an 365 Tagen im Jahr für seine Patienten erreichbar war.
Interesse an Naturwissenschaften
In Wien absolvierte Berger seine ärztliche Grundausbildung, sammelte aber auch Erfahrung in Ohio. Er war als Oberarzt der Internen Abteilung im Landeskrankenhaus Villach tätig. Laufende Fort- und Weiterbildungen sind ihm sehr wichtig: „Um gesund alt zu werden, ist es wichtig, sowohl geistig als auch körperlich in Bewegung zu bleiben.“ „Er war immer am neusten Stand der Wissenschaft und geht jetzt noch zu Fortbildungen“, verrät Allgemeinmedizinerin Dr. Barbara Prochazka, die seit 45 Jahren mit Dr. Berger eng befreundet ist. Denn das Interesse an Naturwissenschaften und der Medizin an sich ist bis dato nicht erloschen.
Erstes Ultraschallgerät
Er ist in Feldkirchen einer der ersten gewesen, die ein eigenes Ultraschallgerät besaßen. „Auch ein tragbares für Hausbesuche beziehungsweise nächtliche Einsätze“, erinnert sich Prochazka. Als bestens ausgebildeter Internist war er einer der wenigen, die damals das Ultraschallgerät auch beherrschten. Sein Ruf als „guter Schaller“ eilte im Voraus. Bis ins Landeskrankenhaus.
Ehrenring überreicht
Am 2. Juli 2016 feierte Horst Berger seinen 80. Geburtstag mit Freunden in seiner Feldkirchner Ordination und bekam von Bürgermeister Martin Treffner im Namen der Stadtgemeinde Feldkirchen den Ehrenring der Stadt Feldkirchen überreicht. „Als Zeichen des besonderen Dankes für seine aufopfernde und unermüdliche Tätigkeit sowie seinen Einsatz für seine Patientinnen und Patienten“, hebt Bürgermeister Martin Treffner Bergers Einsatz würdigend hervor.
Ehrenzeichen des Landes
Am 20. September des Vorjahres verlieh man dem Feldkirchner Mediziner zudem das Ehrenzeichen des Landes Kärnten, welches ihm Landeshauptmann Peter Kaiser lobenden Worten überreichte. Trotz der Ehre ist Dr. Berger aber stets am Boden geblieben. „Horst ist ein außergewöhnlicher, belesener und humanistisch gebildeter Mensch. Eine wirkliche Persönlichkeit in Feldkirchen und dennoch sehr bescheiden“, weiß Prochazka zu berichten.
Freizeit genießen
Mit dem Fast-Ruhestand hat der Arzt aus Leidenschaft jetzt mehr Zeit für sich und seine Hobbys. Er habe zwar früher noch geritten, meint Berger, der auch Turniere bestritt und Preise gewann, aber das geht jetzt nicht mehr. Seine zwei Pferde, die jetzt von einer Reiterin beritten werden, umhegt und pflegt er weiterhin liebevoll. Auch die Fotografie hat es ihm angetan. So fängt er gerne malerische Landschaften oder Menschen ein und bannt sie auf Zelluloid. Ebenfalls eine wiederentdeckte Passion ist das Karten spielen. Besonders „Tarock“ wird in geselliger Runde regelmäßig gespielt.
Unser beliebter Allgemeinmediziner und Internist Dr. Horst Berger führte seine Praxis in Feldkirchen 50 Jahre lang und bis ins hohe Alter hinein. Er ist ein Arzt aus Leidenschaft, der viele Menschenleben gerettet hat, 24 Stunden täglich für seine Patientinnen und Patienten erreich-bar und im Dauereinsatz war. Er fuhr auch zu seinen Patienten nach Hause, wenn ihnen der Gang zum Arzt schwerfiel oder die Krankheit zu sehr plagte. Egal, wie spät es war, Dr. Berger war da, wenn man ihn brauchte! Auch für mich und meine Familie war er als unser Hausarzt stets um unser Wohlergehen bemüht. Im Namen der Stadtgemeinde Feldkirchen möchte ich meinen tiefsten Dank für sei-ne aufopfernde Tätigkeit aussprechen. Dank dafür, dass er seinen Beruf zur Berufung machte, dass die Medizin sein Steckenpferd ist und dass das Wohl und die Gesundheit unserer Feldkirchnerinnen und Feldkirchner für ihn immer an erster Stelle stand. Dr. Berger arbeitete stets über das normale Ausmaß hinaus und ist dennoch, jeder der ihn kennt, weiß das, ein sehr bescheidener Mensch. Das gesamte Team der Stadtgemeinde Feldkirchen wünscht Dr. Berger alles nur erdenklich Gute in seinem wohlverdienten Ruhestand! Und, man kann es nicht oft genug sagen, DANKE!
Martin Treffner, Bürgermeister von Feldkirchen
Horst ist ein außergewöhnlicher, belesener und humanistisch gebildeter Mensch. Eine wirkliche Persönlichkeit in Feldkirchen und dennoch sehr bescheiden.
Dr. Barbara Prochazka, Allgemeinmedizinerin
Ein Arzt, dessen Beruf Berufung ist: Immer am neuesten Stand der Wissenschaft, stets einsatzbereit sowie Tag & Nacht für seine Patienten da!
Hans Zechner, Patient und Freund
