Die Macht des Glaubens

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Waiern: Der evangelische Pfarrer Martin Müller, der mit 1. September 2023 in den Ruhestand ging, mit seinem Nachfolger Pfarramtskandidaten Max Reisinger.

„Herr Pfarrer“ – so dürfte man Max Reisinger, seit 1. September Nachfolger von Pfarrer Martin Müller in Waiern, offiziell eigentlich noch nicht betiteln. Denn der 41-jährige, gebürtige Salzburger muss im nächsten Jahr noch die kirchliche Amtsprüfung ablegen und von der Gemeinde – nach einem Jahr „Probezeit“ sozusagen – zum Nachfolger gewählt werden. Dann heißt es auch von offizieller Seite „Herr Pfarrer“. Bis dahin gilt der Titel „Pfarramtskandidat“.

In Feldkirchen blitzverliebt

Durch eine Bekanntschaft mit Thomas, dem Sohn von Pfarrer Martin Müller, wurde der sympathische 5-fach Vater gleich direkt gebeten, die Nachfolge in Waiern anzutreten. „Das ist eine besondere Ehre, denn der Wunsch dazu ist von der Pfarrgemeinde gekommen. Die Oberkirchenrätin hat unser Anliegen dann noch besiegelt. Meine Frau Damaris (40), meine Kinder Elsa (14), Emila (13), Eila (12), Silas (11) und unser Pflegekind Joshua (6), der seit drei Jahren fest in unserem Familienverband lebt, freuten sich auf den Besuch in Kärnten. Wir kamen auf einem Bauernhof unter. Die Familie – vor allem die Kinder – waren sofort begeistert von der Natur, den Tieren und dem Ort. Als wir wieder Zuhause in Salzburg waren, haben sie andauernd gefragt, wenn wir denn endlich nach Feldkirchen ziehen“, lacht Reisinger. Jetzt möchte er die ausgezeichnete Arbeit von Pfarrer Martin Müller fortführen und gemeinsam mit seiner Frau Damaris, die die Jugendarbeit übernommen hat, für musikalischen Schwung in der Kirche sorgen. Auch Bibel- und Gebetskreise liegen Reisinger am Herzen. „Wir möchten der Jugend durch Musik den Zugang zur Kirche eröffnen“, so die beiden. Übrigens: Die ganze Familie ist sehr musikalisch und jeder spielt ein oder mehrere Instrumente. Reisinger: „Wir freuen uns auch, wenn jeder Einzelne in der Gemeinde auch weiterhin Initiative ergreift.“

Macht des Glaubens erfahren

Der gelernte Restaurator ist ein Spätberufener. Sein Weg zu Gott ein filmreifer. „Ich habe in Salzburg hautnah miterlebt, wie ein Drogenabhängiger, bei dem keine Therapie mehr half, durch das Gebet und die Bibel von seiner Sucht wegkam. Das hat auch mein Interesse zu Gott geweckt“, so Reisinger, der erklärt: „Diese bewegende Geschichte der Familie Goiginger wurde von dessen Sohn Adrian später sogar unter dem Titel „Das Beste aller Welten“ verfilmt und bei der Berlinale 2017 mit dem Kompass-Perspektive-Preis ausgezeichnet.“

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