Kärntner Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik und Essstörungen

Kärntner Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik und Essstörungen

Die Klinik für Sucht, Psychosomatik, Essstörungen und Altersmedizin soll 2026 fertig gestellt sein. Baulich wird dafür das bestehende Krankenhaus in Waiern um eine Ost- und Westspange ergänzt. Foto: Dietger Wissounig Architekten

Land Kärnten investiert 33 Millionen Euro für österreichweit erste Klinik für Sucht, Psychosomatik, Essstörungen und Altersmedizin am Standort in Waiern.

„Der 25. Juli 2023 ist ein besonderer, um nicht zu sagen ein historischer Tag für die Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten mit Suchterkrankungen“, betonte Gesundheitsreferentin Beate Prettner im Rahmen einer Pressekonferenz in Feldkirchen. Auch Tiebelstadt-Bürgermeister Martin Treffner war mit dabei. Er bedankte sich beim Land Kärnten und der Diakonie de La Tour für die Investition in Feldkirchen und die damit entstehenden neuen Arbeitsplätze sowie das Vertrauen in die Stadt und Standort.

Kärntner Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik und Essstörungen. Im Bild: Bgm. Martin Treffner, ärztliche Leiterin der Diakonie de La Tour Primaria Michaela Leopold, Wirtschaftsvorstand Walter Pansi, Landesrätin Beate Prettner und Rektor Hubert Stotter. Foto: Büro LR.in Prettner

Klinik 2026 bezugsbereit

Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung – „letter of Intent“ – besiegelte das Land Kärnten mit der Diakonie de la Tour die Errichtung eines entsprechenden Kompetenzzentrums: „Das Land Kärnten wird die Investitionssumme in Höhe von 33 Millionen Euro zu 100 Prozent übernehmen. Der Baustart wird im nächsten Jahr erfolgen, und bereits 2026 soll die Klinik bezugsbereit sein“, informierte Prettner. „Die Bereiche Sucht, Psychosomatik, Altersmedizin und Essstörungen gewinnen massiv an Bedeutung. Wir setzen mit diesem Zentrum einen wichtigen und vorausschauenden Schwerpunkt“. 130 Betten wird die Klinik zukünftig haben – 130 Betten, die sich wie folgt aufteilen: Auf die Bereiche Psychosomatik und Sucht entfallen 82 Betten, auf die Altersmedizin 36 Betten auf Essstörungen zwölf Betten.

Zusammenlegung

Wie der Rektor der Diakonie de la Tour, Hubert Stotter, mitteilte, werden die medizinischen Angebote des Krankenhauses de La Tour von Treffen am Ossiacher See in die neue Diakonie Klinik Waiern verlegt, und der Gebäudekomplex auf modernstem Stand erweitert: „Die Bündelung der Kompetenzen an einem Standort ist unsere Antwort auf demografische Trends und sich ändernde Krankheitsbilder und ein richtungsweisender Schritt im Krankenhausbereich. Wir bedanken uns beim Land Kärnten und dem Kärntner Gesundheitsfond (KGF) für die Möglichkeit, für Patientinnen und Patienten bestmögliche Gesundheitsversorgung bieten zu können“, so Hubert Stotter.

Attraktiver Arbeitergeber in der Region

„Von den Synergieeffekten hinsichtlich Behandlungskonzept, Therapieangebot und Infrastruktur profieren sowohl Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeitende“, erklärte der Wirtschaftsvorstand der Diakonie de La Tour, Walter Pansi. „Durch die Spezialisierung und Schwerpunktsetzung entsteht auch ein attraktiver Arbeitsplatz für medizinisches, pflegerisches und therapeutisches Fachpersonal mit Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung in den jeweiligen Bereichen. Dies ist, um zukünftig Mitarbeitende in allen Bereichen zu finden, besonders wichtig.“

Vorreiterrolle einnehmen

Die ärztliche Leiterin des Hauses, Primaria Michaela Leopold, sagte: „Mit unseren medizinischen Angeboten wollen wir österreichweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Wir konzentrieren uns auf die Bereiche Sucht, Psychosomatik und Essstörungen und verfolgen ein ganzheitliches Behandlungskonzept unter besonderer Berücksichtigung sowohl psychiatrischer als auch internistischer Aspekte.“ Die Diakonie Klinik Waiern bleibt aber auch ein regionales Versorgungsangebot im Bereich Altersmedizin mit ganzheitlichem Behandlungskonzept und einzigartigem Psychologie-Schwerpunkt.

Baulich wird das bestehende Krankenhaus um eine Ost- und Westspange ergänzt, so entsteht ein kompakter Baukörper, der den Anforderungen moderner medizinischer Behandlungen entspricht.

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