Nahwärme Waiern feiert 25 Jahre

Nahwärme Waiern feiert 25 Jahre

1,5 Millionen Euro wurden im Vorjahr in den Leitungsausbau investiert. Vom Biomasse-Heizwerk, das 1998 erbaut und von der Diakonie de La Tour betrieben wird, profitieren mittlerweile mehr als 100 lokale Abnehmer.

Ein Krankenhaus, eine Großküche, zwei Häuser für Menschen im Alter, zahlreiche weitere soziale Einrichtungen der Diakonie de la Tour sowie mehrere Wohnanlagen gemeinnütziger Wohnbauträger und einige Einfamilienhäuser angrenzender Straßenzüge beziehen ihre Wärme für Heizung und Warmwasser von der Nahwärme Waiern. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums lud der Vorstand der Diakonie de La Tour gestern Donnerstag, am 1. Juni, zu einer kleinen Feier am Gelände der Nahwärme unter dem Motto „Nachhaltigkeit leben“ ein.

Hackgut aus der Region

Das Biomasse-Heizwerk, das ausschließlich mit Waldhackgut aus der Region beschickt wird, verfügt über eine Abnahmeleistung von 6.480 Kilowatt (kW) und einen Pufferspeicher mit 150.000 Litern. Die Netzlänge beträgt 8.340 Trassenmeter (Trm), der Brennstoffbedarf 13.500 Schüttraummeter (Srm) Hackgut. Durch den Betrieb der Anlage werden jährlich 3.100 Tonnen CO2 eingespart.

Investitionen vorangetrieben

Im Jahr 2022 hat die Diakonie de La Tour 1,5 Millionen Euro in den Leitungsausbau investiert, sodass gemeinsam mit gemeinnützigen Wohnbauträgern gleich mehrere mehrgeschoßige Wohnprojekte realisiert werden konnten. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Ausbaustufe für die Jahre 2023/2024 bereits in Planung. „Nachhaltiges Denken und Handeln findet in der Diakonie in vielen Bereichen statt und entspricht auch unserem christlichen Wertekodex“, sagt Pfarrer Mag. Dr. Hubert Stotter, Vorstandsvorsitzender und Rektor der Diakonie de La Tour. „Die Entscheidung vor 25 Jahren, in ein eigenes Biomasse-Heizwerk zu investieren, war für die damalige Zeit aber sicher eine Pionierleistung.“
„Die Nahwärme Waiern ist eine ökologische und ökonomische Erfolgsgeschichte für die Diakonie und Waiern“, sagt Mag. Walter Pansi, Wirtschaftsdirektor der Diakonie de La Tour. „Durch die stetige Modernisierung der Anlage erfüllen wir höchste Umweltstandards, bleiben klimaneutral und sparen Heizkosten. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Anlage und des Leitungsnetzes profitieren auch unsere Nachbarn von der regionalen Fernwärme aus Biomasse.“

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