Wiedergeburt der Streuobstwiese

Wiedergeburt der Streuobstwiese

Alte Apfelsorten und Winteräpfel fanden am Krametterhof auf der Haiden eine neue Heimat. Insgesamt 39 Bäume wurden hier auf einem Hektar gepflanzt. Damit will man die alte Kultur der Streuobstwiesen wieder aufleben lassen, erworbenes Wissen in Kursen weitergeben und natürlich auch zur Verkostung laden.

Streuobstwiesen sind die ursprüngliche und traditionelle Art des Obstanbaues und bieten bis zu 3.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Heute zählen sie zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas. In Kärnten sind die Bestände seit 1956 um fast zwei Drittel zurückgegangen.

Musterwiese

Um diesen Lebensraum zu erhalten wurde eine Musterstreuobstwiese aus einem bereits bestehenden Streuobstbestand am Krametterhof auf der Haiden bei St. Ulrich angelegt. „Diese wurde mit alten Sorten und neuen Züchtungen, die den zu erwartenden Veränderungen durch den Klimawandel gewachsen sind, bepflanzt.“, informiert das „Streuobstwiesenteam“ Projektleiterin Elke Müllegger von KLAR! Tiebeltal und Wimitzerberge, die Krametterhofer Katharina und Heimo Haslauer sowie Bruno Reuer, der Mann hinter der Apfelvielfalt und Baumschule Signe Fischer-Teuffenbach.

Apfeltage & Kurse am Hof

Zusätzlich zu Schautafeln werden auch Kurse auf der Streuobstwiese angeboten mit Themen wie Bienen und Insektenfreundliches Mähen, vielfaltsfördernde Pflege von Streuobstwiesen, Obstbaumschneide- und Veredelungskurs uvm. Zudem sind Apfeltage im Herbst geplant, wo man die verschieden Sorten verkosten kann. Und auch die „Schule am Bauernhof“ kann hier noch vieles lernen.

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