In festlicher Stimmung feierte die evangelische Gemeinde Feldkirchen am Sonntag, den 2. November, ihr diesjähriges Reformationsfest im historischen Amthof. Pfarrer Max Reisinger leitete den feierlichen Gottesdienst, der um 9:30 Uhr begann und zahlreiche Besucherinnen und Besucher anlockte. Für besondere musikalische Höhepunkte sorgten Outi und Lee, die mit ihren Liedern den Raum in eine warme Atmosphäre tauchten. Der Eintritt war frei – die Freude groß. Pfarrer Max Reisinger wies auf das Geschenk hin, die Bibel in der eigenen Sprache lesen zu können und machte in seiner Predigt auf den Frieden aufmerksam, den Gott uns darin anbietet.
Amthof mit evangelischen Wurzeln
Der Amthof, in dem der Gottesdienst stattfand, ist für die evangelische Gemeinde Feldkirchen ein geschichtsträchtiger Ort. Bereits 1808 wurde durch ein Dekret der Hofkanzlei die Errichtung eines Vikariats und einer evangelischen Schule in Feldkirchen genehmigt. Zum ersten Vikar wurde Philipp Jakob Georgii aus Meiningen in Sachsen berufen. Der damalige Grundherr Sebastian Natmeßnig stellte der Gemeinde im ersten Stock des Amthofs großzügig einen Betsaal, einen Schulraum und eine Vikarswohnung zur Verfügung. Das Reformationsfest erinnert heutzutage nicht nur an Martin Luthers Wirken, sondern auch an die evangelische Geschichte Feldkirchens.
            
