Entstanden aus einem schweren Schicksalsschlag entwickelte sich das Glanhofener Frühlingsfest zu einer der größten Benefizveranstaltungen des Landes.
Der Auslöser des Frühlingsfestes war ein trauriger, nämlich ein schwerer Schicksalsschlag. Der kleine Philipp, das Kind eines Mitarbeiters der Firma Schöller, erkrankte vor über 30 Jahren im Alter von zwei Jahren an Krebs. Die Schockdiagnose: Leukämie. Zwei Jahre später verlor er den harten Kampf gegen die Krankheit. In dieser Zeit Stand der Familie die Kärntner Kinderkrebshilfe bei, durch die sie wichtige emotionale und finanzielle Unterstützung fand. Das war auch der Auslöser, den Fest-Organisator Bgm. Martin Treffner damals dazu bewegte, diese Organisation fortan tatkräftig zu unterstützen. Das war die Geburtsstunde des ersten Frühlingsfestes im Jahr 1995 beim Peterwirt.
Erstes Fest – eine Band
Das 1. Frühlingsfest fand im Jahre 1995 beim Gasthaus Peterwirt in Glanhofen statt. Damals stand im Saal die Musikgruppe „Die Feldkirchner“ auf der Bühne. Die Auftaktveranstaltung brachte 7.485 Euro ein, die direkt der Kärntner Kinderkrebshilfe übergeben wurden. Beim zweiten Fest standen bereits drei Musikgruppen am Programm. Beim dritten waren es schon fünf. Und so ging es weiter.
Vom Fest zum Event
Was damals mit einer Band begann, ist über die Jahre zu einem Riesen-Event mit weit über 30 Interpreten angewachsen. Auch internationale Stars kommen immer wieder, wie die Frühlingsfest-Urgesteine Waterloo und Jazz Gitti. Aber auch heimischen Interpreten, dem örtlichen Kindergarten und lokalen Volksmusikgruppen wird hier eine tolle Bühne mit Star-Atmosphäre geboten.
Rekordeinnahmen beim letzten Frühlingsfest
Auch die Reinerlöse zugunsten der Kärntner Kinderkrebshilfe stiegen mit dem enormen Erfolg des karitativen Festes immer weiter an. Ein neuer Höchstrekord zugunsten der Kärntner Kinderhilfe konnte 2018, beim letzten Frühlingsfest vor der „Corona-Pause“, erzielt werden. Es wurde ein Rekord-Reinerlös von 103.300 Euro erzielt. Wird man diese stolze Summe heuer noch toppen? Wir hoffen es für die Kinder! Von 1995 bis zum Jahr 2018 konnte bis dato die stolze Summe von 590.400 Euro an Spendengeldern an die Kärntner Kinderkrebshilfe übergeben werden.
Jeder Cent zählt
Da sich die Kärntner Kinderkrebshilfe zu 100% aus Spenden finanziert, ist sie auf jeden Cent von außen angewiesen. Denn der Non-Profit-Verein erhält keinerlei Subventionen von der öffentlichen Hand. Familien mit krebskranken Kindern oder Jugendlichen wird rasch und vor allem unbürokratisch geholfen, vor allem während der Akutphase. Die Kärntner Kinderkrebshilfe finanziert Therapien, Heilbehelfe und Erholungsaufenthalte und hilft bei der psychischen Aufarbeitung. Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Im Laufe der Jahre unterstützte man bereits über 700 Familien in Kärnten, die dieses schwere Schicksal ereilte.