Was ist, wenn…: Bezirksfeuerwehrstab Feldkirchen absolviert zweitägige Stabsübung

Was ist, wenn…: Bezirksfeuerwehrstab Feldkirchen absolviert zweitägige Stabsübung

Stabsleiter BI Christian Struggl, Bezirkspolizeikommandant Erich Londer, die Bürgermeister Erich Stampfer (Gnesau) und Martin Treffner, Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Puggl, (Feldkirchen), Bezirksrettungskommandant Christian Petautschnig, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv. Horst Dionisio

Am vergangenen Wochenende fand eine groß angelegte Stabsübung des Bezirksfeuerwehrstabes Feldkirchen statt. Dabei wurden realitätsnahe Szenarien geübt und durchgespielt. Neben einem simulierten Bootsunfall am Ossiacher See, galt es auch einen fiktiven Waldbrand im Bereich Mattersdorf unter Kontrolle zu bringen.

Die zweitägige Übung begann offiziell am Freitag, dem 14. März, um 17:45 Uhr, und endete am Samstag gegen 17:00 Uhr. Die Vorbereitungen starteten bereits am Mittwoch unter der Leitung von Brandinspektor Christian Struggl, der verschiedene fiktive Szenarien in die Feuerwehr-WhatsApp-Gruppe übermittelte.

Realitätsnahe Szenarien als Grundlage

Bereits in den Tagen vor der Übung wurden die Teilnehmer mit simulierten Einsatzlagen konfrontiert. Neben einem Bootsunfall auf dem Ossiacher See wurde ein Waldbrand im Bereich Mattersdorf gemeldet, bei dem Brandbeschleuniger gefunden wurde. Gleichzeitig warnte GeoSphere Austria vor einer Verschlechterung der Wetterlage mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h. Die Lage spitzte sich zu, als in der Nähe von Mattersdorf 30 Kinder und zehn Betreuer eines Jugendzeltlagers aufgrund eines erneuten Waldbrandes evakuiert werden mussten. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund von umgestürzten, brennenden Bäumen und starker Rauchentwicklung äußerst schwierig.

Erster Übungstag – Koordination und erste Maßnahmen

Am Freitagabend um 17:45 Uhr wurde der Bezirksfeuerwehrstab offiziell im Feuerwehrzentrum Feldkirchen einberufen. Der Stab richtete sich nach den Vorgaben des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements. Die Arbeitsgruppen Personalwesen, Erkundung und Lage, Einsatzführung und Koordination, Versorgung und Logistik, Öffentlichkeitsarbeit sowie Kommunikation wurden aktiviert und begannen mit der detaillierten Analyse der Lage. Da bereits über 400 Feuerwehrmänner und -frauen aus den Bezirken Feldkirchen, Villach und Klagenfurt Land im Einsatz waren, wurde die Alarmierung eines Katastrophenzuges für den nächsten Tag beschlossen. Zudem wurden Unterkünfte für die evakuierten Kinder und Betreuer organisiert, die Betreuung durch das Rote Kreuz koordiniert und eine Notfallnummer für die Bevölkerung eingerichtet.

Zweiter Übungstag – Evakuierung und Abstimmung im Krisenstab

Am Samstag wurde die Situation neu bewertet. Der zuvor eingesetzte Personalstand wurde durch den Katastrophenzug abgelöst. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine mögliche Evakuierung der Bevölkerung im Bereich Mattersdorf in Betracht gezogen. Am Vormittag kamen Bezirkshauptmann Dietmar Stückler, Bezirkspolizeikommandant Erich Londer, Bezirksrettungskommandant Christian Petautschnig, Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Puggl, Bezirksforstinspektor Roland Gutzinger sowie die Bürgermeister von Feldkirchen und Gnesau, Martin Treffner und Erich Stampfer, zu einer Lagebesprechung im Krisenstab zusammen. Der Einsatzleiter Horst Blaha präsentierte die aktuelle Lage und verschiedene mögliche Vorgehensweisen. Schließlich wurde die Evakuierung von Feuerwehr und Polizei durchgeführt, während das Rote Kreuz die Betreuung der evakuierten Personen übernahm. Eine Radioaussendung informierte die Bevölkerung über die Situation und die eingerichtete Notfallnummer. Landesfeuerwehrkommandant Friedrich Monai machte sich ebenso vor Ort ein Bild über den Übungsverlauf.

Abschlussbesprechung

In der Abschlussbesprechung zog der Bezirksfeuerwehrstab eine positive Bilanz der Übung und nahm auch Verbesserungen auf.

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