Strom aus, Notstrom an: Diakonie in Waiern testete den Notfall

Strom aus, Notstrom an: Diakonie in Waiern testete den Notfall

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Übten den Ernstfall - das Notstromaggregat arbeitete einwandfrei

Heute simuliert die Diakonie de La Tour in ihren Einrichtungen in Waiern einen Stromausfall. Dabei wird die Notstromversorgung, die über ein spezielles Notstrom-Diesel-Aggregat gewährleistet wird, hinreichend getestet. Ziel ist es, sich auf ein mögliches Blackout-Szenario bestens vorzubereiten.

Das Medieninteresse heute früh war groß, als die Großküche der Diakonie in Waiern auf Notstrom umschaltete. Kein Lichterflackern, kein Geräusch – nichts! Die Umschaltung der Stromversorgung des Küchenbereiches auf den Notbetrieb verlief problemlos. Geprobt wurde ein Blackout-Szenario, also wenn großflächig das Stromnetz zusammenbricht und Kärnten in Dunkelheit versinkt.

Im Notfall: Wo brauchen wir Strom, wo kann man was ausgeschalten lassen?

Das Szenario wurde neben der Küche Waiern für alle Häuser für Menschen im Alter, die Wohngemeinschaften für Kinder und die Nahwärme erprobt. Schritt für Schritt wurde hier der Strom auf Notstrom umgestellt. „Ziel ist es, praxisorientiert zu überprüfen, welche Funktionen in den einzelnen Einrichtungen mit Notstrom aufrechterhalten werden können und ob auch vorbereitete Anschlüsse funktionieren. So wollen wir erkennen, welche Maßnahmen im Falle eines längeren Stromausfalls für eine Grundversorgung in den Einrichtungen gesetzt werden müssen“, erklärte Wirtschaftsdirektor Mag. Walter Pansi. „Das Management der Diakonie handelt sehr verantwortungsvoll, wenn es sich mit der Frage beschäftigt, was bei einem längeren Stromausfall zu tun ist und welche Vorkehrungen getroffen werden müssen. Zudem ist diese Übung wirklich eine technische Herausforderung. Wir werden im Anschluss die Daten auswerten. Die Schlüsse, die wir hier ziehen können, werden auch anderen Unternehmen zugute kommen. Wir unterstützen diese Übung daher sehr gerne mit unserem Fachwissen und mit einem Notstromaggregat mit 750 Kilowatt-Leistung pro Stunde. Im Falle eines Blackouts in Kärnten können wir aber Schritt für Schritt das Stromnetz wieder aufbauen und sicherstellen, dass innerhalb eines Tages der Strom wieder fließt“, erklärt Michael Marketz, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH. „Lichtinseln“ – wie dann die Diakonie Waiern eine wäre – helfen dabei.

72 Stunden Sicherheit

Bislang gibt es nur für das Krankenhaus Waiern selbst, das Nahwärmewerk und die Wasserversorgung eine bestehende Notstromversorgung, die über ein fixes Dieselaggregat bis zu vier Tage betrieben werden kann. Dann muss nachgetankt werden. Nach der Übung soll deutlich sein, wie eine Notstromversorgung zumindest für 72 Stunden auch für die Pflegeheime und die Küche sichergestellt werden kann.

Schauten sich die Übung an

Die Übung für den Ernstfall schaute sich auch Bürgermeister Martin Treffner an: „Es ist wichtig, diesen Ernstfall zu üben. Auch wir haben zum Beisiel für unsere Hochbehälter ein Notstromaggregat, um die Wasserversorgung im Notfall sicherzustellen.“ Noch bei der Übung dabei waren WVO Norbert Schwarz, von der BH Feldkirchen Mag. Robert Derhaschnig und Stefan Wadl sowie Diakonie Sicherheitschef Wilhelm Wahlhütter und Küchenchef Michael Triebel.


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Über den Author

Mag. Sabine Dlugaszewicz
Chef-Redakteurin , Anzeigenverkauf, Werbe- & Produkttexte

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