Präsentation des Historischen Stadtarchivs Feldkirchen

Präsentation des Historischen Stadtarchivs Feldkirchen

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Foto: Privat

Zur Vorstellung des Historischen Stadtarchivs Feldkirchen durften zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden, darunter Dr. Wilhelm Wadl, Direktor des Geschichtsvereins für Kärnten, und Dr. Brigitte Ponta-Zitterer, Obfrau des Museumsvereins Feldkirchen. Nach einer kurzen Besichtigung des Archivs in der Alten Volksschule (Schulhausgasse 1) begrüßte Kurator Dr. Hans Neuhold die Teilnehmer im voll besetzten Pfarrsaal auch im Namen der ehrenamtlichen Mitarbeiter Friedhelm Natmeßnig, Dr. Ernst Maneth und Kurt Dreger. Letzterer hob als Mitglied des Vorstands des Museumsvereins besonders die Synergien zwischen Archiv und Museum hervor. Das Programm „Archidoc“ bot eine Einführung in die Arbeit des Archivs, eine von Peter Artl technisch unterstützte Video- und Diaprojektion sowie eine Auswahl aus der Sammlung „Feldkirchen in alten und neuen Ansichten“. Die Präsentation stieß auf große Resonanz bei den Besuchern. Für das leibliche Wohl sorgten engagierte Helferinnen, die das Treffen zu einer fröhlichen Gemeinschaft im Sinne eines Symposions machten.

Das Archiv bietet wertvolle Quellen für die Erforschung von Firmen-, Orts- und Familiengeschichte und zeigt den Synergieeffekt zwischen schriftlichen Dokumenten und musealer Aufbereitung. Museumsobjekte wie Römersteine, Zinnflaschen oder Marionetten gewinnen durch die fachliche Einordnung im Archiv zusätzlich an Kontext und Aussagekraft.

Seit 1993 wird das im Dachboden des Rathauses gelagerte Schriftgut der Stadtgemeinde archiviert. Von 1994 bis 2016 war es als Museumsarchiv im Amthof untergebracht, seit 2016 wird es im Begegnungszentrum als Historisches Stadtarchiv Feldkirchen i. K. geführt. Der Bestand umfasst rund 9.000 Originale und Regesten aus den Jahren 1850 bis 1950 der alten Gemeinden Feldkirchen und Waiern. Sie sind systematisch geordnet, digital verzeichnet und für interessierte Besucher unter www.feldkirchen.at/stadtarchiv einsehbar. Ergänzt wird das Archiv durch eine Archivbücherei mit 200 Exemplaren, ein Bildarchiv mit 3.000 Fotokopien, diverse Kompakt-Disketten zu mobiler und immobilier Ausstattung Feldkirchens sowie eine Sammlung von 110 Gemälden lokaler Künstler.

Die Planung der neuen Archiveinrichtung ist Dr. Wilhelm Wadl zu verdanken, die Finanzierung dem SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser. Dank gilt allen, die in den vergangenen 32 Jahren am Aufbau des Archivs mitgewirkt haben.

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