Speicherteich auf der Hochrindl im Finish

Speicherteich auf der Hochrindl im Finish

Von links: Dipl.-Ing. Michael Reiner, Bgm. Deutsch Griffen; Annegret Zarre, Bgm Sirnitz; Mag. Alexandra Bresztowanszky, SHL Hochrindl Lifte GmbH; Dr. Gaby Schaunig, LHStv.; Mag. Sebastian Schuschnig, LR.

Nach nur fünf Monaten Bauzeit wird der neue Speicherteich auf der Hochrindl pünktlich zu Beginn der Wintersaison in Betrieb gehen

Es ist eines der wichtigsten und Weg weisenden Projekte auf der Hochrindl seit vielen Jahren. Der neue Speicherteich steht vor der Fertigstellung und wird pünktlich zu Saisonbeginn betriebsbereit sein. „Es war ein ambitioniertes und auch herausforderndes Projekt“, sagt Lifte-Geschäftsführerin Mag. Alexandra Bresztowanszky, „ein Projekt, von dem die gesamte wirtschaftliche Zukunft des Tourismusgebietes Hochrindl maßgeblich abhängt.“ Die Hochrindl ist nicht nur eines der schönsten Ausflugsziele Kärntens, sondern soll neben Lebens- und Erholungsraum für viele Kärntner auch ein sicherer Arbeitsplatz für die ländliche Bevölkerung bleiben.

Mit einer „Gleichenfeier“, am Freitag, dem 27. September 2019, um 11:00 Uhr, zu der auch viele Personen aus Wirtschaft und Politik erwartet werden, wird allen Beteiligten herzlich gedankt.

Ein kurzer Rückblick

2017 wurde die SHL Hochrindl Lifte GmbH von den neuen Besitzern übernommen, gleichzeitig war klar, dass hinsichtlich künftiger Schneesicherheit bzw. Beschneiungsmöglichkeiten etwas geschehen müsse. Der bestehende Speicherteich war mit seinen 10.000m3 Fassungsvermögen nicht nur unterdimensioniert, sondern hatte für die nächste Wintersaison auch keine Betriebsbewilligung mehr. Eine Sanierung wäre völlig unwirtschaftlich gewesen, zumal man trotz hoher Sanierungskosten damit die nötige Speicherkapazität nicht erreicht hätte.

Die Finanzierung

„Die Finanzierung war natürlich der entscheidende Faktor“, sagt Bresztowanszky, „wir sind sehr stolz, dass die Verhandlungen mit allen Stellen zügig und produktiv abgeschlossen werden konnten.“ Neben dem eigenen finanziellen Engagement der SHL Hochrindl Lifte GmbH sind die Gemeinden Albeck und Deutsch-Griffen, Förderung Berg-Infrastruktur Land Kärnten Leader Förderung und der Tourismusverein an der Gesamtfinanzieruung beteiligt. Dennoch blieb ein Betrag in der Höhe von ca. € 300.000,- offen, für den die Crowdfunding-Aktion „HochrindlNeuschnee“ ins Leben gerufen wurde. Es war beeindruckend, wie vielen Menschen die Hochrindl am Herzen liegt. Denn mehr als 400 Privatpersonen und Unternehmen haben diese Aktion unterstützt und insgesamt € 311.510,- gespendet.

Allgemeines

Die Bauarbeiten konnten seit dem Spatenstich auch wetterbedingt ohne Verzögerungen durchgeführt werden, nun folgen noch die Feinarbeiten wie Abgleich an die Umgebung, Wegführung, auftragen der Humusschicht sowie der Spritzbegrünung. Zur Sicherheit der Kinder wurde der Waldweg verbreitert und der Zirbenzapfiweg soll künftig um die Dammkrone geführt werden.

Standards – so sicher ist der neue Beschneiungsteich

Der Teich ist nicht nur mit modernster Technik ausgestattet, sondern vor allem auch mit einer Überwachungstechnologie auf dem letzten Stand der Technik. Bei geringster Überschreitung der Grenzwerte wird sofort Alarm ausgelöst. Überwacht wird dabei die Schüttung der Drainage, d.h.: sollte die extrem belastbare und rissfeste, 2,5 mm dicke, Folie undicht werden (was praktisch unmöglich ist – sie ist außerdem mit einem dazwischen liegenden Vlies doppelt verlegt. Eine Störungsmeldung erfolgt umgehend und vollautomatisch an den Stauanlagenverantwortlichen und an den Betriebsleiter.

Es gibt zwei Entlastungsorgane. Zum einen einen Hochwasserüberlauf, über den bei Anstieg des Wasserspiegels, das Wasser sofort abfließt (z.B. bei extremem Niederschlag), zum zweiten gibt es eine Notentleerung, die bei Gefahr in Verzug (z.B. Erdbeben oder sonstiger Notwendigkeit) den Teich innerhalb von 56 Stunden komplett entleert.

Das verwendete Material am Berg ist für die bautechnische Dammstatistik bestens geeignet und hat dadurch einen so starken Widerstand, dass das Wasser auch ohne Folie schwer auslaufen könnte. Ein langsames Versagen ist aus diesem und aufgrund der permanenten Überwachungssysteme de Facto ausgeschlossen.

Zahlen – Daten – Fakten

Gesamtbauzeit:     5 Monate
Fassungsvermögen: 75.000 m3
Baustelle:    täglich ca. 15 Arbeiter
Transporte:    ca. 180 LKW Ladungen pro Tag,
über 50 Tage wurden umgeschichtet 
Material: ca. 8.000 Tonnen Kies
15.000 m2 Folie
30.000 m2 Vlies
Planungsbüro: IB Kapeller
Baufirma:     Bauunternehmung Granit Graz
Technik:     Hydrosnow
Folie:  ISO-M
Rohre: Tiroler Röhrenwerke

Zusätzlich waren viele Sublieferanten aus der Gegend beschäftigt (Auszug): Transporte Feichtinger, Dachdecker Taumberger, Schlosserei Mettra, Maschinenring Gurk, Beton Cerne Feldkirchen, Steinbruch Kogler, Steinbruch Modre, Zivilgeometer DI Humitsch Spittal, GDP ZT GmbH Klagenfurt…

Kontakt

Mag. Alexandra Bresztowanszky
SHL Hochrindl Lifte GmbH
Steingartenweg 2, 9571 Hochrindl
T. 0664 3148633, E. office@skilifte-hochrindl.at

Veranstlatung_pw

Facebook Kommentare