Fahrräder: So kaufen Sie richtig

Fahrräder: So kaufen Sie richtig

Warum man E-Bikes am besten beim Fachhändler kauft, warum von einer Selbstmontage abzuraten ist und wie man vermeidet, dass einem nach einer Radtour alles schmerzt – das alles und noch mehr erfahren Sie hier…

Der E-Bike Boom hält weiter an. „80 Prozent unserer Fahrradverkäufe fallen auf E-Bikes“, verrät
Mario Mehsner, Inhaber des Auto- und Zweiradcenters in Feldkirchen. Da der Zusammenbau eines E-Bikes aber
hohes technisches Wissen voraussetzt, geht der Online-Verkauf in dieser Sparte zurück. „Das ist eine Chance
für uns Fachhändler. Zudem ist der Preisunterschied beim fairen Händler vernachlässigbar“, ist sich Mehsner sicher. Denn ein Online-E-Bike wird in Einzelteilen angeliefert. Die Software braucht meist ein Update. Das sollte überhaupt einmal im Jahr beim Service erledigt werden.

Fehler bei der Selbstmontage

Bei der Selbstmontage häufen sich die Fehler. Bei der Einstellung der hydraulischen Stoßdämpfer ist das Fahrergewicht bedeutend. „Diese werden mit Luft aufgepumpt. Es geht hier wirklich um genaue Luftmengen. Auch die Einstellung der Scheibenbremse ist knifflig. Bei einer mangelhaften Montage kann der Bremskolben stecken bleiben und die Bremsscheibe verglühen. Von einer hohen Unfall- und Verletzungsgefahr einmal abgesehen“, erklärt der Fachmann.

Vor-Kauf-Beratung

Der Fachhändler führt zudem eine Vor-Kauf-Beratung durch. Dabei wird ausgelotet, welches Fahrrad für den Fahrer und sein Einsatzgebiet am besten geeignet ist. „Wichtig ist auch, dass man verschiedenste Modelle vor dem Kauf ausprobiert“, weiß Mehsner und fügt hinzu: „Der Fachhandel sollte auch Lösungen für verschiedenste Beschwerden parat haben!“

Käufe, die schmerzen

Gegen Nacken- und Schulterbeschwerden helfen ergonomische Griffe und Lenkererhöhungen, die individuell einstellbar sind. Schmerzen Rücken oder Knie, ist meist eine falsche Rahmengröße schuld daran. „Oft sieht man Radler, die mit einer überdimensionierten Rahmengröße unterwegs sind. Sie fahren dann meist mit durchgestreckten Armen durch die Gegend. Das belastet vor allem die Ellenbogen“, informiert der Fahrrad-Profi.

Räder und ihr Komfort

Die Sitzposition ist auf jedem Rad anders. Beim Tiefeinsteiger beträgt sie 90 Grad, man sitzt also aufrecht. Beim Trekking- und Crossbike sitzt man sportlich-bequem bei einer Oberkörperneigung von 60 Grad, also leicht vorgebeugt. Im sportlichen Bereich, also bei Mountainbike und Fully, beträgt die Oberkörperneigung schon 45 Grad. Man sitzt damit weit nach vorn geneigt. Die abgewinkelten Arme fungieren hier als Stoßdämpfer. Mehsner: „Wer also gerne bequeme Seerunden fährt, sollte nicht zu einem MTB oder Fully greifen“.


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