First Responder wurde zum Geburtshelfer

First Responder wurde zum Geburtshelfer

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Frist Responder (FR) sind Ersthelfer, die parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden, um die Zeit zwischen dem Eintritt des Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung zu verkürzen. FR Manuel Möderndorfer wurde so zum Geburtshelfer.

Am 23. Feber um 03:55 Uhr wurde FR Manuel Möderndorfer aus Radweg zu einer schwangeren Patientin mit Bauchschmerzen entsendet. Nur zwei Minuten nach Alarmierung traf Manuel am Einsatzort ein und musste feststellen, dass es sich nicht um „Bauchschmerzen“ handelte, sondern bereits eine Geburt im Gange war. Dann ging alles sehr schnell, weshalb auf Rettungswagen und Notarzt nicht gewartet werden konnte. Um 4 Uhr, nur fünf Minuten nach der Alarmierung, erblickte auch schon die kleine Laura nach einer komplikationslosen Geburt das Licht der Welt. Sie wog 2.636 Gramm und maß 47 cm. Mutter Helga Leitner und Papa Markus Wallner zeigten sich erfreut und erleichtert. Die Nachversorgung übernahm das Rettungswagen-Team Stefanie Stranig und Philipp Londer, sowie das NEF Team NFS Ingo Erlacher und Dr. Marian Jellen. Manuel Möderndorfer ist als dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger am Klinikum Klagenfurt tätig und absolviert in seiner Freizeit ehrenamtlich Dienste als Notarzteinsatzfahrer. Zudem fährt er um die 80-100 Einsätze jährlich als First Responder. Sein Einsatzgebiet erstreckt sich von Moosburg bis nach Feldkirchen. Für ihn war es die dritte Geburt als First Responder. Der 23. Feber war dennoch eine Herausforderung, da ein derartiger Einsatz nicht alltäglich ist und auch kein Notarzt zur Hilfe anwesend war. Dieses Ereignis ist für Manuel auch deshalb etwas Besonderes, da er selbst eine Woche zuvor Vater einer kleinen Tochter geworden ist. Ein großes Dankeschön gilt auch dem Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner, sowie dem Moosburger Bürgermeister Herbert Gaggl, welche FR Manuel Möderndorfer gerne unterstützen.

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