Klimavolksbegehren: Eintragungen vom 22. bis zum 29. Juni 2020

Klimavolksbegehren: Eintragungen vom 22. bis zum 29. Juni 2020

Aufgrund der aktuellen Situation war der Eintragungstermin bis dato nicht ganz fix. Jetzt ist es soweit: Vom 22. bis zu 29. Juni 2020 kann man auf jedem Gemeinde-/Bezirksamt oder online per Handysignatur (www.klimavolksbegehren.at) seine Stimme für einen aktiven Klimaschutz abgeben.

Wie die Klimakrise die Land- und Forstwirtschaft trifft  

Die veränderten klimatischen Bedingungen durch die Erderwärmung zeigen sich besonders in Form von Wetterextremen. Hitzewellen mit Temperaturen über 40°C treten schon früher im Jahr auf und halten länger an. Mildere Winter sorgen dafür, dass es kaum mehr ausreichend Kälteperioden gibt, was die Ausbreitung von Parasiten, Viren und Schädlingen begünstigt. Die Wasserversorgung der Böden ist besorgniserregend, die Pflanzen sind gestresst und anfällig für unterschiedlichste Schädlinge, wie etwa die Borkenkäferplage in den letzten Jahren deutlich gezeigt hat.   

Die Klimakrise schreitet mit hohem Tempo voran. Erschütternde Bilder des Waldsterbens durch Dürre und Borkenkäfer aus dem Waldviertel, Tschechien und Deutschland zeugen davon. Wenn es uns nicht gelingt, die Erderwärmung rasch einzubremsen, werden solche Bilder zum Alltag gehören! Quo vadis, Forstwirtschaft! Unsere Nachkommen werden sich bei uns bedanken!

DI Dr. Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste

Warum die Klimakrise Jahrhundertkatastrophen befeuert  

Zunehmende Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Starkregen, Hagel und Stürme erhöhen die Gefahr für die Menschen und verändern unseren Lebensraum gewaltig. Die Bewältigung dieser sogenannter Jahrhundertkatastrophen wie Hochwasserereignisse, Waldbrände oder Lawinen- oder Murenabgänge ist Kernaufgabe des Katastrophenschutzes. Die Auswirkungen des Klimawandels stellt die Helfenden aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und Intensität stets vor neue Herausforderungen.   

Wenn die Klimakrise unsere Gesundheit beeinträchtigt
Ein gesundes Leben funktioniert nur auf einem gesunden Planeten. Hitzewellen, Allergien, Unverträglichkeiten und Infektionskrankheiten sind auf dem Vormarsch. Speziell ältere, armutsgefährdete Menschen, Kinder und Menschen, die im Freien arbeiten oder an chronischen Krankheiten leiden, werden vermehrt von den klimatischen Veränderungen betroffen sein.  

Wir wissen, dass Hitze und Trockenheit für die Gesundheit extrem belastend sein können. Insbesondere ältere Menschen leiden in den Sommermonaten darunter. Deshalb öffnet das Rote Kreuz in mehreren Städten so genannte Cooling Center – also klimatisierte Räume, in denen sich Menschen erholen können. Das ist wichtig und hilft. Noch wichtiger ist, alles Menschenmögliche zu unternehmen, damit es aufgrund der Klimakrise in Zukunft nicht noch heißer und trockener wird.

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Präsident, Österreichisches Rotes Kreuz


Veranstlatung_pw

Facebook Kommentare