Diakonie de La Tour eröffnet modernes Autismus-Zentrum

Diakonie de La Tour eröffnet modernes Autismus-Zentrum

Am 25. Juni 2019 eröffnete die Diakonie de La Tour die neue Einrichtung „Staberweg“ für Menschen im Autismus-Spektrum.

Am Gelände des ehemaligen „Staberhofes“ in Waiern hat die Diakonie de La Tour in den letzten Monaten eine moderne Einrichtung für Menschen im Autismus-Spektrum errichtet. Entstanden sind ein Wohngebäude mit kleinen Wohngruppen für jeweils maximal vier Personen sowie ein Gebäude für tagesstrukturierende Angebote. Zukünftig werden 21 Klientinnen und Klienten am Staberweg begleitet.

In Anwesenheit der Vertreter von Land, Gemeinde und Wirtschaft sowie zahlreicher Besucher, Mitarbeiter und Bewohner des neuen Zentrums führte Hansjörg Szepannek durch die Eröffnungsfeierlichkeiten. Landeshauptmann Stellvertreterin Beate Prettner, Landesrat Sebastian Schuschnig, Bgm. Martin Treffner, Superintendent Manfred Sauer, Rektor Hubert Stotter und Autismusexpertin Christiane Dobernig sprachen Grußworte und betonten die Bedeutung dieser Einrichtung für die Betreuung von Menschen im Autismus-Spektrum.

Bedarfsorientierte Planung und Umsetzung

„In den letzten Jahren haben wir viel Kompetenz und Wissen in der Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum gewonnen und diese nunmehr in die Planung der neuen Einrichtung eingebracht“ freut sich Pfarrer Mag. Dr. Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour. „Unsere Architekten haben in direkter Absprache mit den Verantwortlichen aus dem Bereich Menschen mit Behinderungen Ideen entwickelt und baulich umgesetzt. Mit dieser Einrichtung können in der Tat neue Wege in der Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum beschritten werden“, so Stotter.

Kleine Einheiten für gezielte Betreuung

„Innerhalb des Autismus-Spektrums gibt es unterschiedlichste Symptome und Ausprägungen. Es braucht unterschiedliche und sehr individuelle Betreuungskonzepte, die in größeren Gruppen nicht umsetzbar sind“ erklärt Christiane Dobernig, Bereichsleiterin und Autismus-Expertin der Diakonie de La Tour. „Die Einrichtung am Staberweg bietet daher nur kleine, getrennte Wohneinheiten für bis zu vier Personen. So werden soziale Stressoren reduziert und eine individuellere Begleitung ermöglicht. Und ein ganz wichtiger Wunsch der Klientinnen und Klienten ging nun auch in Erfüllung: Jede und jeder hat ein eigenes Bad.“

Neben dem Wohnbereich wurde auch ein Gebäude für tagesstrukturierende Angebote errichtet. Kleinere Gemeinschaftsräume, Therapieräume, Räume zur basalen Stimulation und Räume für Rückzugsmöglichkeiten und Einzelförderung stehen zur Verfügung. Hier werden zukünftig auch Klientinnen und Klienten, die nicht am Staberweg wohnen, tagsüber betreut.

Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten pflanzte Beate Pretter noch einen Apfelbaum und die Besucher bekamen die Möglichkeit geboten, das neun Zentrum zu besichtigen. Musikalisch umrahmt wurden die Feierlickeiten vom Duo „DisCordians“ mit Ruth König und Rainer Spieler.

Fotos: pixeldworld.at | Franz Unterberger

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